, Roland Herzog

"Provence" 2015

Provence a l'Italien

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Die Locations
Die Meteoprognosen verhiessen ausgiebigen Mistral und die Nachrichten meldeten einen Flugzeugabsturz in der Nähe von St. Vincent - les Forts, dem wichtigsten Mistralfluggebiet der Provence, worauf dieser Startplatz temporär gesperrt wurde.
Mit „Provence“ assoziieren wir aber vor allem „Fliegen“. Unsere geographischen Assoziationen zu „Provence“ sind viel flexibler und beschränken sich schon seit einigen Jahren nicht mehr auf das Gebiet im Süden Frankreichs. Unsere Provence reichte bisher vom Jura übers Wallis und die Savoyen bis in die Lombardei. 2015 mussten wir die Provence aber nochmals grosszügig ausdehnen.

Windyty.com, paragliding365.com und Gebietskenntnisse von alten Hasen unter uns wurden deshalb die wichtigsten Grundlagen für die ad-hoc Planung der Reise. Diese führte uns zunächst in die Region von Maranello (Monfestino), dann über Lucca (Diecimo) und Tivoli nach Norma. Für jeden war so etwas Neues dabei.

Innovationen
Dieses Jahr erhielten wir erstmals ausserhalb von Laragne direkt am Landeplatz gekühltes Bier. Der Camper von Dani Wirz hat einen Kühlschrank und den hatte er grosszügig gefüllt! Umsichtige Planung ist alles.
Das Bier am Landeplatz half auch bei der Kommunikation mit den Locals, die sich mit Antipasti (mangia, mangia!) und Gastfreundschaft revanchierten. Insbesondere Giovanni nahm sich in Tivoli viel Zeit um uns das Fluggebiet zu zeigen… und uns vom Notlandeplatz abzuholen.
 
Das Fliegen
Dank der Flexibilität bei den Unterkünften, den Essenszeiten und den Duschmöglichkeiten (herzlichen Dank dafür an alle Teilnehmer, i.e. die Camperfahrer!) konnten wir sieben Tage am Stück fliegen. Zwar hatten wir nie die grossartigen Streckenflugverhältnisse, aber die eine oder andere Flugstunde kam trotzdem zusammen:
Samstag, Monfestino (Bologna): Abendlicher Abgleiter nach der Reise.
Sonntag, Diecimo (Lucca): Fliegen und Toplanden bis zum Sonnenuntergang.
Montag, Tivoli (Rom): Die Windrichtung war nicht optimal, trotzdem hatten die meisten einen oder zwei Flüge.
Dienstag – Freitag, Norma: Während den Tagen, die wir dort verbrachten konnten alle schöne Flüge machen, die Römerruinen aus der Luft betrachten, mehr oder weniger weite Ausflüge ins Flache probieren und der eine oder andere konnte dabei auch seine Low Save Technik verbessern.

Am Samstag drehte das Wetter endgültig und wir fuhren ohne Stau nach Hause.

Das Essen

Die Italiener servierten uns auch nach den spätesten Landungen und verworrensten Hotelsuchen immer noch ein ausgiebiges Nachtessen. Wunderbare Antipasti, hervorragende Pasta, Risotto etc und zum Abschluss am Freitag noch ein Bistecco Fiorentina wie aus dem Bilderbuch, nein wir haben auch dieses Jahr nicht gedarbt.
Nur das L’Araignée Gourmande haben wir halt schon ein wenig vermisst… Provence, wir kommen wieder.